15. April 2020
as war das gestern für ein Tag in der „neuen Normalität“! Hab mir extra den Wecker gestellt, dass mir keine Stunde entgeht. Dass ich endlich raus kann in die Freiheit 🤗 – ausgestattet mit Desinfektionsmittel und Maske 🧴😷. Ich wollte unbedingt bei diesem großen Baumarkt-Ansturm dabei sein 🏃. Ganz nach dem Motto „Ich war Teil der ersten Lockerungen!“ 💪.
Im Ernst? Auch wenn ich mich gerne in Baumärkten aufhalte und ich auch schon das eine oder andere Teil für Haus und Garten benötige, bin ich nicht heiß darauf meine (eh nicht mehr vorhandene) Jugend auf einem Parkplatz zu verbringen und Nackenschmerzen zu bekommen, weil ich wahrscheinlich eine Stunde lang nur auf’s Handy starre 🤓. Ist sowieso mittlerweile eine blöde Angewohnheit von mir geworden: sobald ich warten muss (und wenn es nur ein paar Sekunden sind), zücke ich schon das Handy raus 😏. Versuche es zwar etwas seriös zu machen (als müsste ich wichtige Mails beantworten), damit ich nicht mit den handysüchtigen Teenies in einen Topf geworfen werde 😉. Was habe ich aber früher wirklich in der Wartezeit gemacht?!
Gestern war also ein gewöhnlicher Quarantäne-Dienstag für mich. Generell muss ich sagen, dass ich schon so richtig im Quarantäne-Flow bin 💤. Früher musste bei mir alles gleich geschehen: ich besorg’ das noch gleich (und dann habe ich eh die Hälfte vergessen), ich rufe noch gleich an (ohne teilweise zu wissen, wer da jetzt abheben könnte), ich reparier das gleich (ob das richtige Werkzeug zu Hause ist, bedenke ich in solchen Momenten nicht so recht) … mittlerweile habe ich eine Tiefenentspannung angenommen, die ich mir nie zuvor zugetraut hätte 🧘♀️. Nur wenn ich Hunger habe, bleibt es beim SOFORT 😠 (ich werde sowas von unrund, wenn ich hungrig bin und nicht gleich was zu Essen bekomme - ich wäre eigentlich das perfekte Snickers-Testimonial 🤪).
Wenn wir schon beim Thema Essen sind: nachdem wir unseren Einkauf derzeit nur einmal wöchentlich erledigen, kaufen wir vermehrt vakuumierten Schinken und Käse. Und dabei sind mir in den letzten paar Wochen vor allem zwei Dinge aufgefallen:
1. man muss beim erstmaligen Öffnen der Verpackung fast so penibel vorgehen, wie bei einem Joghurtbecher mit Aludeckel 🧐. Man steht kurz vor einer gelungenen Mission, bevor in den letzten Zentimetern bis zur Ziellinie die Folie doch noch einreißt (sogar in solchen Situationen bin ich schon cool 😎).
2. die abgetrennte Folie rollt sich wieder ein und legt sich mit der Außenseite quasi auf den frischen Schinken. Demnach hätte ich den Aufschnitt gleich im Supermarkt öffnen und lose ins Wagerl legen können 🛒🦠 (da bin ich nach wie vor alles andere als entspannt 😬).
Obwohl wir am Ostermontag den großen Feiertagsshop beim Hunde-Marionnaud hatten 🐶🤗💩, war ich gestern mutig genug für eine erneute Gassirunde in der Prärie. Und das obwohl ich das Gefühl hatte, in St. Martin hätten über Nacht zig’ weitere Filialen aufgesperrt, weil es überall nach bedrohlichen Düften roch 😱.
Wir kamen überraschenderweise beide sauber nach Hause mit ein paar frühlingshaften Impressionen auf dem Handy!