23. Mai 2020
o soll ich anfangen?!
Vorweg: ich habe euch vermisst 🥺! Jeden Tag habe ich daran gedacht, euch was zu schreiben. Doch dann ist es sich wieder nicht ausgegangen oder mir hat die Muße gefehlt, weil ich sowas nicht einfach zwischen Tür und Angel mache. Heute findet sich endlich wieder Zeit 🤗!!! Ich hoffe, euch geht es allen gut, ihr seid gesund und die Folgen des Lockdowns haben sich bei euch in Grenzen gehalten.
Was hat sich in den letzten Wochen so getan …
Wir feierten unseren 5. Hochzeitstag 😍! Genauso schön und lustig, wie unsere Hochzeit selbst (nur mit etwas weniger Leuten). Wir haben eher zu den tiefentspannten Hochzeitspaaren gehört - so nach dem Motto „Schau ma mal, was passiert!“. Ähnlich verhielt es sich auch am 9. Mai dieses Jahres. Statt einem geplanten Ausflug sind wir bei den Schwiegereltern gemütlich mit einer Flasche Sekt auf der Terrasse hängen geblieben 🍾🥂. Wieder zurück daheim, war der Hunger schon so groß (das Snickers-Syndrom war bereits bedrohlich im Anmarsch!!! 😱), dass wir alle Pläne für ein festliches Hochzeitstagessen über Bord geworfen haben. Statt chicem Outfit 💃- Sweatshorts (schon wieder! 🙈), statt Tischdecke - Alltags-Dackerl (hätte sonst noch extra bügeln müssen) und statt einer aufwändigen Vorspeise sind’s Bruschetta geworden (die haben den ersten Hunger gut gestillt ☺️). Esst ihr eigentlich bei der Zubereitung von Brötchen auch immer (die sonst nicht verwendbare) Spitze mit Butter - hmmm 🥖😋!
Als Hauptgang gab’s dann Pappardelle mit Spargelspitzen und Rinderfiletstreifen in Olivenöl geschwenkt (so hab ich’s HP zumindest verkauft 😁). Ich muss sagen, mir schmeckte es hervorragend, HP war das Ganze etwas zu homöopathisch 🙄. Als Entschädigung gab es dafür noch einiges an Wein 🍷🍷. Vielleicht ein bisschen zu viel 🤔… zumindest hatten wir tags darauf - am Muttertag - so das Gefühl 🥴! Während HP den Text für die ORF III Doku auf der Couch (fast noch im Delirium) Korrektur las (musste noch am selben Tag an Sprecherin Andrea Radakovits geschickt werden), habe ich die Küche „wieder hochgefahren“. Musste zuerst die Spuren vom Vortag beseitigen, ehe ich irgendetwas zubereiten konnte. Ein Blick in den Wintergarten verriet mir, dass ich scheinbar noch am Vorabend den Tisch für unsere Gäste gedeckt habe (ist mir in diesem Zustand gar nicht so schlecht gelungen 🤩). Für das Erdbeertiramisu brauchte ich dieses Mal doppelt so lange, lag wohl auch daran, dass ich die zugeschnitten Erdbeerstücke gleich wieder selbst gegessen habe 🍓🤭(passiert euch sowas auch?).
Apropos Kulinarik: die ersten Gastroerlebnisse durfte ich mittlerweile auch wieder sammeln. Nach einer kalorienintensiven, aber sehr netten Wirte- und Café-Tour durch unsere Heimatgemeinde, ging ich diese Woche mit meiner Mama zum Ernesto essen. Da die Mund-Nasen-Maske ja ab und an mein Sichtfeld einschränkt 😷🌫, bin ich gleich beim Eingang gegen jemanden gestoßen. Peinlich berührt habe ich mich entschuldigt, ehe ich feststellte, dass es sich um eine Schaufensterpuppe handelte 🤣!!! Unser reservierter Tisch befand sich dann zwischen zwei ebenfalls von Schaufensterpuppen besetzten Nachbartischen. Keine Frage - eine wirkungsvolle Idee zum Einhalten der Mindestabstände - aber ich kam damit einfach nicht klar, dass mich die ganze Zeit eine Puppe beim Essen, Trinken und Ratschen mit meiner Mama beobachtet 😳 bzw. uns sogar belauscht 👂. Teilweise habe ich mich selbst dabei erwischt, dass ich die Puppe blöd anstarrte 🤪- aber sie verzog keine Miene.
Den Wochenendeinkauf habe ich heute auch schon erledigt. So gechillt ich mittlerweile mit Maske und desinfiziertem Wagerl durch die Regale schlendere, spätestens an der Kassa wird’s wieder stressig 😅. Aufgrund der Abstandsregelung ist ja fast immer die Hälfte des Fließbandes leer. Das heißt, man muss umso schneller die Sachen aus dem Wagerl räumen, da die Kassiererin das Band bis zum ersten greifbaren Produkt ohne Unterbrechung in Bewegung setzt. Sobald ich „hinten“ fertig bin, sprinte ich nach vorne, um die Sachen wieder einzuräumen 🏃♀️. Ein Traum dabei: die Trennwände mit einer Miniluke, wo man nur mit einer Hand die Produkte nach vorne ziehen kann (mit meinen kurzen Armen ist das eine besondere Challenge). Eine kleine Verschnaufpause gibt’s immer nur dann, wenn die Kassiererin keinen Strichcode findet oder was abwiegen muss. Dann kann ich zumindest ein bisschen aufholen. Das Wagerl gleicht nachher einem Schlachtfeld. Deshalb lege ich Chips und Joghurt immer ganz zum Schluss auf das Band - die würden sonst diese Einkaufsetappe nicht unbeschadet überleben.
Die Dusche nach meinem morgendlichen Workout hätte ich mir allerdings sparen können - spätestens an der Kassa bin ich wieder ins Schwitzen gekommen 🥵. Das restliche Wochenende gestaltet sich hoffentlich etwas entspannter 😴.
Ein großes Bedürfnis ist es mir noch, mich auch an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Gratulanten zu unserer Doku zu bedanken 🙏. Ich bin sowas von gerührt über eure lieben Zeilen und Glückwünsche - DANKE 🥰!