14. April 2020
a es war komisch … Ostern ohne Familie 👨👩👧👦, Ostern ohne Singen in der Kirche 🎶⛪️, Ostern ohne Jausnen bis zum Umfallen 🍖🥨🥚. Es war ein Ostern wie die anderen Tage zuvor eigentlich auch. Im Jogginganzug, eine Flasche Wein auf der Terrasse, ein wärmendes Sonnenbad 😎… Und doch haben sich Ostersonntag und -montag zur restlichen Quarantäne unterschieden: der Garten „durfte“ ruhen (hab mir eine zweitägige Löwenzahn-Pause auferlegt - mein Daumen schmerzt nämlich noch immer 👍😣), eine neue Folge von „Das Traumschiff“ 🤗⛴ (da wurde der bessere Wein geöffnet), ein genussvolles Beef Wellington (wieder mal zu viel, sodass wir auf hoher See gar keine Chips mehr wollten).
Summa summarum: es war selten so gemütlich. Ich möchte keinesfalls, dass sich so eine Art von Feiertagen noch mal wiederholt, aber es war eine überaus zwanglose Angelegenheit: keine Hetzerei von einem „Termin" zum nächsten 😅, kein Überlegen-Müssen, was man anziehen soll (damit niemand von der Verwandtschaft auf die Idee kommt, du hättest zugenommen), keine halbjährliche Zusammenfassung deines Jobs und das Beste: kein Sodbrennen ☺️.
Nur Theo hatte den „Osterfrieden“ etwas unterbrochen 😬. Alles begann völlig harmlos: wir gingen eine große Runde, er durfte in der Antiesen rumplantschen 💦 und machte den Eindruck eines überaus glücklichen Hundes, als er durch die Löwenzahn-Wiese (von Weitem sieht der Löwenzahn ja eh idyllisch aus) fetzte 🤩. Der unerwartete Zuckerguss kam aber erst - ein (nicht mehr definierbares) totes Tier inmitten des Blumen- (NEIN Unkraut)meeres entzückte Theos Geruchsinn 😫. In diesem Moment zogen die schönen letzten zwei Tage an mir vorbei. Denn ich wusste, was nun auch uns zukommen würde 😱. Zeitgleich fühlte sich Theo wie auf Wolke 7 und ignorierte jedes „AUS“ und „PFUI“ von mir. Er war einfach nur noch high 😍. Zuhause gab's dann eine vierhändige Dusche (sein Höhenflug hielt somit an, weil er noch eine Hamam-Einheit dazubekommen hat 🧖♂️). Die getaufte Maus (er sieht sowas von herzig im gewaschenen Zustand aus 🥰) verbrachte eine Zeit lang noch im Wintergarten, während unsere Hände für den restlichen Tag nach Gummihandschuhen rochen (ich mag diesen Geruch einfach überhaupt nicht 🤢).
Der einsetzende Regen gestern Nachmittag kam mir dann gelegen: endlich konnte ich drinnen auch ein bisschen Umherräumen, ohne das Gefühl zu haben, draußen was zu verpassen (als ob man derzeit irgendetwas verpasst 🙃). Meine Bürokastln mussten dran glauben. Mir wurde bewusst, dass ich in den letzten Jahren eigentlich nie in einem richtigen Büro gearbeitet habe. Viel eher glich es einem Archiv ... aus:
* gesammelten Zeitungsartikeln (dass ich mich im hohen Alter auch noch an meine Moderationszeiten zurückerinnern kann 👵🎤)
* zahlreichen Rezeptheften (kein Dutzend hab ich bis dato daraus gekocht 🙈)
* einigen - bezahlten - Zahnarztrechnungen, die ich immer vergessen habe, bei der Krankenkasse einzureichen
* und alten Fotos, die das Zusammenräum-Tempo auf Null setzten. Eines möchte ich euch nicht vorenthalten. Rom 2009. Meine Güte waren wir da noch jung (also eigentlich ich 😜).
Ein Rom-Revival könnte sich noch etwas ziehen. Die Erinnerungen halten dafür noch viel länger an 🥰.
Startet gut in die Woche der „neuen Normalität“ 😉!